Mit Rosync Energiekosten senken
Die Klimaveränderungen haben schon heute schwere ökonomische Folgen. Eine drastische Reduzierung der CO2-Emissionen kann dazu beitragen, die negativen Auswirkungen aufzuhalten. Gleichzeitig führen knappere Ressourcen zu steigenden Energiepreisen. Ein Ende ist nicht in Sicht. Die effizientere Nutzung von Energie bietet erhebliche Einsparpotentiale.
Innovative Motorenkonzepte sparen deutlich Strom und können den Energieverbrauch erheblich senken. Der Bremerhavener Elektromotorenhersteller Rotek entschied sich für diesen Weg und brachte 2008 den Energiesparmotor Rosync mit der patentierten GreenDrive Technology auf den Markt. Seine Technik verbindet niedrigen Stromverbrauch mit geringem Materialeinsatz durch extrem kompakte Bauweise. Inzwischen hat sich der Motor am Markt bewährt und es gibt gute Beispiele für seinen erfolgreichen Einsatz.
Was macht den Rosync so effizient?
Synchronmotoren sind schon durch ihr Funktionsprinzip effizienter als Asynchronmotoren. Denn durch den Einsatz von Permanentmagneten wird keine Energie benötigt, um das Magnetfeld im Rotorsystem zu erzeugen. Doch den hervorragenden Wirkungsgrad erreichten die Entwickler durch die verwendeten Materialien und eine besondere Statorkonstruktion. Beim Rosync kommen zudem Hochleistungs-Ringmagnete zum Einsatz. Das Eisen im Stator wurde auf das notwendige Minimum reduziert, um möglichst viel Platz für die Spulen zu erhalten. Optimierte Wickelköpfe verringern die Wicklungsverluste, was mit zu dem verbesserten Wirkungsgrad beiträgt. Das Ergebnis ist eine außergewöhnliche Effizienz, auch was den Verbrauch an Rohstoffen betrifft. Das wirkt sich positiv auf die Herstellungskosten aus.
Hoher Wirkungsgrad
Den Rosync gibt es als Einphasen-Kondensatormotor und als Drehstrommotor. Der Wirkungsgrad des Kondensatormotors wurde auf über 70 Prozent gesteigert, während der Wirkungsgrad des Drehstrommotors bis zu 90 Prozent beträgt. Die Drehstrommotoren bieten eine Abgabeleistung von 50-85 Watt im Dauerbetrieb. Im Kurzzeitbetrieb können sie mittlerweile auch 100 W erreichen. Dabei kommen die Vorzüge des Rosync Motors, nämlich Energie einzusparen, insbesondere bei hoher Einschaltdauer zum Tragen. Der Rosync als Kondensatormotor bietet im Dauerbetrieb 20 bis 36 Watt Abgabeleistung. Mit Wicklungen für den Kurzzeitbetrieb lassen sich bis zu 50 Watt erreichen.
Berechnung für Drehstrommotoren
Die Messungen wurden im Teillastbetrieb durchgeführt, um ein realistisches Beispiel zu zeigen
Drehstrommotoren | Wirkungsgrad | Abgabeleistung | Verlustleistung |
ROSYNC | ca. 90% | 25 W | 2,75 W |
Damit erreicht der Kleinmotor Rosync ein ähnliches Effizienzniveau wie ein deutlich größerer 750 W Motor mit IE4-Einstufung. Dies ist besonders bemerkenswert, weil üblicherweise der Wirkungsgrad von Motoren mit zunehmender Baugröße steigt.
Vorteile auf einen Blick
- exzellenter Wirkungsgrad
- extrem kompakte Bauform, ideal bei beengten Platzverhältnissen
- hohe Laufruhe durch Verzicht auf das Selbsthaltemoment im stromlosen Zustand
- konstante Drehzahl (unabhängig von Belastung und Spannung)
- kurze Start- und Stoppzeiten
- vibrationsarmer Lauf
- Frequenzumrichterbetrieb von 30 - 2100 Upm möglich
- hohe Lebensdauer
- wartungsfrei
Gute Gründe für den Rosync
Bei Fimatech Industrietechnik in Rehling sieht man die Einspareffekte deutlich, die beim Austausch eines herkömmlichen Motors durch den Rosync entstehen. Dort produziert man seit 1995 Gliedergurt-Förderbandsysteme in Modulbauweise. Während früher einfache Asynchronmotoren eingesetzt wurden, verbauen die schwäbischen Fördertechnikspezialisten seit fünfzehn Jahren Rosync Drehstrom-Synchronmotoren. Aus gutem Grund: Im Dreischichtbetrieb spart ein kleiner Drehstrommotor 240 Kilowattstunden Strom - pro Jahr. Fimatech bringt den Antriebsmotor im Modulkörper des Förderbandes unter. Das erlaubt eine sehr kompakte Bauform. Weitere wichtige Argumente für den Einsatz des Rosync sind das robuste Planetengetriebe und die geringe Wärmeentwicklung, weil die Gliedergurt-Förderbänder des Rehlinger Unternehmens häufig für wärmeempfindliche Teile verwendet werden.
Der Aachener Zuführtechnikspezialist RNA nutzt die Rosync Drehstrom- und Wechselstrommotoren mit Schneckengetriebe in den Förderbandantrieben seiner Schmalspurbänder Typ FP15. Sie sind besonders geeignet, um auf engstem Raum vielfältige Transportaufgaben zu bewältigen. Der Bandkörper besteht aus einem Aluminiumprofil, das flexible Befestigungsmöglichkeiten etwa von Ständern, Seitenführungen und dergleichen ermöglicht. Das Doppel-Schmalspurband FP15 D erlaubt u. a. den Transport von hängenden Werkstücken und erleichtert den Einbau von Vorrichtungen zwischen den Bandkörpern (z. B. Entnahmestation). RNA entschied sich für den Rosync, weil er bei gleichem Bauraum seines Vorgängers höhere Leistung liefert.
Bewährte Antriebstechnik für viele Einsatzbereiche
Seit mehr als fünfzehn Jahren hat sich der Rosync als Antrieb am Markt bewährt. Insbesondere bei Anwendungen mit längerer Einschaltdauer, wie bei Förderbändern, Förderschnecken oder als Antrieb der Trommel in Luftentfeuchtern und Rotationswärmetauschern zeigt der Rosync seine Vorzüge. Darüber hinaus beeindruckt er mit kraftvollem Drehmoment und kompakter Bauform auch in Anwendungen mit kurzer Einschaltdauer wie z. B. in elektromechanischen Bremssystemen oder Etikettenspendern. Der Rosync besitzt die gleiche äußere Bauform wie alle Motoren aus dem Rotek Baukasten. Der Kunde kann bisher eingesetzte Rotek Motoren ohne konstruktive Maßnahmen gegen den Rosync austauschen und spart gleichzeitig Energie und Kosten.
Energiesparmotoren Rosync
Autorin: Gerhild Hustädt
Presse- und Öffentlichkeit bei der Rotek GmbH & Co. KG in Bremerhaven
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