Handhabung

Mit Verstelleinheit domiLINE individuell auf Kundenwünsche reagieren

Mit der Verstelleinheit domiLINE hat IEF-Werner einen bewährten Einstell-Schlitten im Programm, mit dem sich zum Beispiel Kameras, Sensoren oder Dosiernadeln an jede mögliche Position manuell justieren lassen.

Mit der Verstelleinheit domiLINE lassen sich ganz spezifische Kundenanforderungen lösen. Ein besonders spannendes Projekt: Ein Hersteller hochsicherer Banknoten, Identitätsdokumente und Wertpapiere entwi-ckelte eine Software, um die Authentizität dieser Papiere mithilfe eines herkömmlichen Smartphones zu bestimmen. Das ist für Mitarbeitende von Kaufhäusern oder auch für Privatpersonen interessant. Sie kön-nen beispielsweise bestimmte Merkmale wie Druckbild, lageabhängige Effekte von Spezialfarben oder Wasserzeichen scannen. Um zu testen, ob diese App aus allen Blickwinkeln funktioniert, benötigte er eine präzise verfahrbare und in alle Richtungen verstellbare Konstruktion. Dafür lieferte IEF-Werner seine hochgenauen Linearversteller der Baureihe domiLINE.

Die seit Jahren bewährte manuelle Verstelleinheit ist modular aufgebaut und lässt sich leicht auf unter-schiedliche Anforderungen anpassen. Mit den Schlittenbreiten von 30, 50, 80 und 120 Millimetern ist der Anwender sehr flexibel. Bei der kleinsten Version etwa sind ab Lager jeweils vier verschiedene Hübe von fünf bis 20, bei der größten von 25 bis 100 Millimetern lieferbar. Aber auch andere Hübe sind auf Kun-denwunsch problemlos möglich. Die Spindelsteigungen liegen bei den einzelnen Baugrößen zwischen 0,5 und zwei Millimetern. Mit den unterschiedlichen Schlittenbreiten kann der Anwender jeden Hub fahren und jede Position einstellen. Darauf basierend sind verschiedenste Achskonfigurationen möglich – ob X-Y, X-Z oder X-Y-Z. Dazu lassen sich Schlitten einfach kombinieren – ganz ohne mechanische Bearbeitung. Mit den Klemmleisten und Verbindungssätzen aus dem Standardsortiment sind viele unterschiedliche Anbauvarianten möglich.

Für den spielarmen Antrieb des domiLINE-Systems sorgt eine in einer Endplatte kugelgelagerte Edelstahlspindel mit vorgespannter Kunststoffmutter. Die genaue Positionierung erfolgt in der Standardausführung über einen Stellknopf mit 0,05-Millimeter-Skala. Häufig wird anstelle des Stellknopfes auch ein Handrad angebaut. Durch die Verwendung einer mechanischen oder elektronischen Positionsanzeige wird der Komfort noch weiter erhöht.

Von einfach bis komplex

Mit Projekten wie diesem hat IEF-Werner die Einheit kontinuierlich weiterentwickelt. Die domiLINE kommt dabei nicht nur bei komplexen Applikationen zum Einsatz, es können auch einfache Anwendungen sein. Für einen Kunden hat IEF-Werner zum Beispiel bei der domiLINE 80 die Spindel zwischen Verstelleinheit und Schlitten mit einer Verlängerung ausgestattet. Dazu kamen eine elektronische Positionsanzeige, eine Klemmung auf der Spindel sowie ein Handrad. Eine Sonderlösung ganz besonderer Art: Ein Unternehmen wollte direkt an der Verstelleinheit ein Maßband, um jederzeit die Position des Schlittens einstellen und ablesen zu können. Dazu hat IEF-Werner eine passende Lösung erarbeitet und eine Skala direkt auf den Schlitten gelasert.

Bei einer weiteren Kundenanwendung handelte es sich um eine Rüttelmaschine. Über zwei parallel zueinander verlaufende schmale Bleche sollten unterschiedlich große Schrauben der weiteren Verarbeitung zugeführt werden. Dazu haben die Experten zwei domiLINE-Schlitteneinheiten verbaut, die mit einem Achsabstand von 575 Millimetern zueinander angeordnet und über einen Riemenantrieb verbunden sind. Zusätzlich sollte die Längsführung dabei mittig in der Breite verstellt werden können. Dazu kamen für beide Schlitten Links-/Rechts-Spindeln zum Einsatz. Ausgestattet ist diese Applikation darüber hinaus mit einer elektronischen Positionsanzeige.

Typische Anwendungen, bei denen die domiLINE immer öfter zum Einsatz kommt, sind unter anderem die manuelle Verstellung etwa von Dosiernadeln oder einfacher Sensorik sowie die genaue Positionserfassung von Bauteilen mit einer Kamera. Bei diesen Messaufgaben nutzen Unternehmen meist eine Kombination aus Flächen-Kameras und telezentrischen Objektiven. Um die Schärfentiefe exakt einzustellen, muss der Bediener diese so justieren, dass der Arbeitsabstand zum identifizierenden Gegenstand genau eingehalten wird. Zunehmend mehr Betriebe setzen dafür auf die domiLINE. Die Kamera – inklusive Objektiv – ist auf der manuellen Verstelleinheit angebracht. Sie lässt sich flexibel in allen Lagen montieren. Kommt es zu einem Produktwechsel, kann der Bediener den Bildsensor einfach neu einstellen. Ohne diese Lösung muss die Fachkraft die Kamera justieren und anschließend die Auswertungen am zentralen Panel prüfen. Dieses befindet sich oftmals nicht in der Nähe der Kamera, sondern an irgendeiner Seite der Anlage, häufig in oder neben dem Schaltschrank. Meist sind mehrere Durchgänge erforderlich, bis die Kamera perfekt positioniert ist. Das kostet viel Zeit.

Um die Ecke montiert

Doch was, wenn die Verstelleinheit so in der Maschine verbaut ist, dass der Bediener sie nicht erreichen kann? Dafür bietet IEF-Werner mit der flexiblen Welle ein nützliches Feature, das die Bewegungen des Handverstellers um jede Ecke über eine Entfernung bis 1,5 Meter überträgt. Lösungen mit flexiblen Wellen sind oft die einfachere und günstigere Alternative zu komplizierten, störanfälligen Konstruktionen aus starren Wellen und Getrieben. Sie sind wartungsfrei, langlebig und unempfindlich gegenüber Vibrationen, Schmutz oder Umwelteinflüssen.

Bilder: IEF-Werner GmbH

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