Linearführungen
Jetzt hat‘s Klick gemacht
Kompakt, leicht und wartungsarm: Neue drylin W-Linearführung mit Rastung für präzise Verstellungen – auch in kleinen Bauräumen.
Ob feste Positionen mit einem Sensor anfahren, eine Kopfstütze auf Wunschhöhe positionieren, oder einen Bildschirm ergonomisch einstellen bis es Klick macht: Für einfache Positionieraufgaben, zum Beispiel im Interieurbereich, hat Igus die neue Linearführung mit PTFE-freiem drylin WWP-Rastschlitten auf den Markt gebracht. Die Lösung ist intuitiv bedienbar, kompakt, langlebig und dank der Materialkombination aus schmierfreien Hochleistungskunststoffen und Aluminium besonders leicht, hygienisch und wartungsarm.
Der Mensch mag es komfortabel und schätzt die Möglichkeit der Individualisierung. Und so verwundert es nicht, dass sich mit dem technischen Fortschritt immer mehr Gegenstände finden, die sich für die bequeme und ergonomische Nutzung individuell positionieren lassen – vom Sofa mit Beinablage, über Monitore in Fahrzeugkabinen bis hin zu Kopfstützen und Armlehnen in Flugzeug oder Bahnen. Besonders angenehm wird die Verstellung dann, wenn möglichst wenig Handgriffe notwendig sind. „Viele Hersteller wünschen sich möglichst minimalistische Linearführungen mit einer Rastfunktion, die ohne Hebel sowie andere komplexe mechanische und elektrische Komponenten auskommen“, sagt Michael Hornung, Produktmanager drylin Linear- und Antriebstechnik bei Igus. „Wir haben deshalb die neue Linearführung drylin WWP mit Rastung entwickelt, die unkomplizierte und kostengünstige Positionierungen ermöglicht.“
Präzise, flexible und stabile Verstellungen
Die Linearführung besteht aus zwei Komponenten: einem Linearschlitten aus Hochleistungskunststoff, der sich mit dem zu bewegenden Objekt verbinden lässt, und einer Linearschiene aus Aluminium, auf der die Bewegung stattfindet – etwa die Verstellung einer Sofa-Kopfstütze. Die Besonderheit: Auf der Schiene sind in regelmäßigen Abständen kleine, wenige Millimeter hohe Polymerringe montiert. An der Unterseite des Schlittens befindet sich eine Stahlkugel, die auf einer Feder mit wählbarer Vorspannung sitzt.
Sobald beim Verstellen eine vorgegebene Position erreicht ist, rastet die Kugel mit einem hörbaren Klick ein und das Objekt bleibt stabil in Position. Die maximale statische Tragfähigkeit beträgt 100 N vertikal zur Führung und 50 N horizontal zur Führung. Um den Schlitten zu lösen, muss der Anwender nur genügend Kraft aufbringen, um die Kugel aus der Vertiefung zu drücken. Danach bewegt sich das System wieder frei, bis die Kugel in der nächsten Position einrastet. Michael Hornung: „Das System ist intuitiv bedienbar und dank des Verzichts auf komplexe mechanische Bauteile langlebig und ausfallsicher.“ Das bestätigen auch Tests im hauseigenen, 4.000 qm großen Testlabor.
65 Prozent Gewichtersparnis und trockenlaufender Betrieb ohne Schmierung
Anwender können das neue Linearsystem flexibel an ihre Anwendung anpassen. Die Schienen existieren in Längen bis 3.000 mm und können harteloxiert, silbereloxiert oder schwarzeloxiert geliefert werden. Für individuelle Bohrbilder bietet Igus auch ungebohrte Schienenprofile an. Die Polymerschlitten gibt es in zwei Größenvarianten: Baugröße 1030 (Schlittenmaße: L60xB56xH24mm) und in Miniatur-Größe 0620 (Schlittenmaße: L40xB32xH14 mm).
„Mit diesen Abmessungen ist das System kompakter und leichter als Systeme mit Kugelumlauf. Durch das geringe Gewicht ist es zudem flexibel und transportabel, und somit bestens geeignet für den Interieurbereich, wo Platz oft Mangelware ist“, sagt Hornung. „Alleine im Vergleich zu Aluminium-Miniaturschlitten sparen Anwender bis zu 65 Prozent an Gewicht.“ Außerdem ist keine externe Schmierung erforderlich. Der Rastschlitten besteht aus einem Hochleistungskunststoff mit integrierten Festschmierstoffen, die einen sauberen, wartungsarmen und gleichbleibend leichtgängigen Betrieb über mehrere Jahre gewährleisten. Zusätzlich ist der verwendete Hochleistungskunststoff frei von rund 100 PFAS-Chemikalien, die künftigen Regulierungen unterliegen könnten, und entspricht den Low-Fogging-Anforderungen im Automobilbereich.