Drehtische

Positionieren, Takten, Drehen

Positionieren, Takten, Drehen

Positionieren, Takten, Drehen

Dreh-Impulse für eine automatisierte Fertigung liefert Expert-Tünkers.

Steigende Kosten, Unterbrechungen der Lieferketten, neue Anforderungen an die Arbeitskräfte, die Verdichtung der Arbeitsfolgen und auch Nachhaltigkeitsziele: In den vergangenen Jahren gab es verschiedene Auslöser für ein Gefühl der Dringlichkeit von Innovationen in der Fertigung. Viele Hersteller, etwa im Fahrzeugbau, Maschinenbau oder auch in der Lebensmittel- oder Pharmaindustrie, stehen so vor der Herausforderung, die Produktentwicklung effizienter und schneller zu gestalten sowie die Fertigung flexibel und gleichzeitig präzise aufzustellen. „Anlagen zur Maximierung von Leistung und Effizienz stellen den Schlüssel zur bleibenden Profitabilität und Wettbewerbsfähigkeit dar. Eine reibungslose Fertigung bedeutet deshalb auch, auf Automationslösungen im Positionieren, Takten und Drehen zu setzen. Dafür benötigen Hersteller Produkte, die hohen Ansprüchen in Bezug auf Taktzeiten und Präzision gerecht werden“, sagt Christian Heyer, Geschäftsführer von Expert-Tünkers.

Drehantriebe für schnelles Bewegen und präzises Positionieren

Drehantriebe stellen einen elementaren Transportbaustein im Fertigungsprozess dar: Etwa für das schnelle Bewegen und präzise Positionieren von Produkten, Rohstoffen und Werkstücken, die Einhaltung hoher Rotationsgeschwindigkeiten und das Drehen schwerer Lasten. Es geht dabei vor allem um ein schrittweises Drehen und Positionieren, zum Beispiel um Werkstücke in die Produktionszelle durch eine 180-Grad-Bewegung einzuschleusen. Auch Rundtaktdrehtische spielen eine bedeutende Rolle – für Arbeitsfolgen, die kreisförmig angeordnet sind. „Dabei sollten Drehantriebe sowohl für den klassischen horizontalen Anwendungsfall geeignet sein als auch für den platzsparenden vertikalen Einsatz als Trommelantrieb. Dies ist nicht nur für eine effiziente Nutzung der Flächen in der Unternehmensfertigung von Bedeutung, sondern in einem Trommelsystem können auch mehrere Werkzeuge für die flexible Fertigung bereitgehalten werden“, berichtet Heyer.

Mehr Leistung für innovative Fertigungstechnologien

Für Unternehmen mit gesteigerten Ansprüchen an Präzision und Wiederholgenauigkeit eignen sich beispielsweise Festteilungsdrehtische mit Schrittantrieb für Drehbewegungen. Das komplette Bewegungsprofil mit Beschleunigung, Abbremsen und Winkelteilweg lässt sich durch eine individuell gefertigte Kurvenwalze realisieren. Klassische Anwendungsfälle von zwei, drei oder vier Teilungen bei Taktzeiten zwischen zwei und sechs Sekunden sind möglich. Flexible Drehtische verfügen im Gegensatz zu Festteilungstischen über eine Antriebswalze mit konstanter Steigung und damit über ein unverändertes Untersetzungsverhältnis zwischen Motor und Drehteller.

Der Bewegungsablauf wird ausschließlich durch die entsprechende Ansteuerung des Servomotors bestimmt. Flexible Drehtische erlauben außerdem, Werkstücke, Materialien und Produkte verschiedener Beschaffenheit und verschiedenen Gewichts schnell und präzise zu bewegen. „Hochleistungs-Drehtische können dabei auch schwere Lasten bis mehrere Tonnen in kürzester Zeit bewegen, drehen und präzise positionieren. Moderne Drehtische wie unsere EDH+-Baureihe weisen mitunter so ein über 60 Prozent höheres Drehmoment durch mehrfachen Bolzeneingriff auf als Bauteile mit vergleichbarer Konstruktion. So ermöglichen sie das leichte Bewegen und präzise Ausrichten von Axiallasten – bei identischer Baugröße etwa von 9.500 auf 13.000 Kilogramm“, erläutert Heyer.

Steigende Anforderungen an Drehtische

Kontinuierlich steigende Kundenlasten und verkürzte Taktzeiten erfordern jedoch die Weiterentwicklung von Drehtischen. „Die Doppelwalzen-Drehtische unserer EDC-Serie bauen wir deshalb in kompakter Baugröße mit doppeltem Abtriebsdrehmoment. Die Tischplatten werden bei den Produkten mit zwei Spiralwalzen angetrieben. Bereits im Gehäuse integrierte, mechanische Synchronisationen ermöglichen den Antrieb beider Walzen über einen aufgesteckten Servomotor. Dadurch lässt sich dieser im Wartungsfall nicht nur schneller austauschen, sondern auch individuell nach Kundenanforderungen positionieren“, erklärt Heyer. Gerade bei der Verwendung von gekröpften oder großen Werkzeugaufbauten kann der Einsatz einer zusätzlichen Antriebswelle so eine wartungsfreundliche Lösung darstellen.

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