Überwachung
PMM-300PLUS – Überwachung von Wellen- und Lagerschwingungen
Avibia präsentiert das kompakte PMM-300PLUS Überwachungsgerät für Maschinenschwingungen von MC-Monitoring. PMM-300PLUS ist ein autarkes Überwachungsgerät mit vier dynamischen und einem Referenzsignaleingang. Das Gerät ist für die Schwingungsüberwachung und das Condition Monitoring von rotierenden Maschinen, wie Turbinen, Generatoren und Pumpen geeignet.
PMM-300PLUS ist ein robustes, kompaktes und in sich geschlossenes Modul, das direkt an der Maschine montiert werden kann. Das System wird mit der Echtzeitsoftware PMx-300 Manager für die Visualisierung und Konfiguration der Messwerte in Echtzeit über Ethernet via TCP/IP-Protokoll geliefert. Der Ethernet-Anschluss wird auch für die Kommunikation mit dem CMS-500PLUS für das Langzeit-Trending und die Analyse des Maschinenzustands verwendet
Features von PMM-300 PLUS
- eigenständiges Schwingungs- CMS und -überwachungssystem
- 4x dynamische Eingangskanäle mit bis zu 20KHz Nutzsignal-Bandbreite
- 1x Phasenreferenzkanal für Tachoeingang
- Synchrone Abtastung der Eingangskanäle
- Vordefinierte Verarbeitungsmodi (Absolute, relative Schwingung, Luftspalt, etc.)
- FFT Analyse integriert
- bis zu 2 Alarmstufen pro dynamischem Kanal - mit Latch- und Delay-Funktion
- 5x gepufferte BNC-Ausgänge für RAW-Signale bis zu 50KHz
- 4x 4-20mA Analogausgänge für Verarbeitungswerte, 8x 0-24V Digitalausgang für Alarmauslösung
- 4x 0-24V-Digitaleingäneg für die Steuerung des Betriebsmodus, Alarme zurücksetzen, Speichern und Drehrichtungsfunktion
- Modbus RTU/TCP und OPC UA Feldbus-Schnittstellen
- Ethernet TCP/IP Kommunikationsschnittstelle zum CMS-500PLUS Condition Monitoring System.
- bis zu 8 Module können über eine Backplane zum Datenaustausch verbunden werden
Modular und skalierbar
Bis zu acht PMM-300PLUS Geräte können zu einem kleinen und kostengünstigen Überwachungssystem zusammengeschaltet werden, das die gleichen Funktionen und Leistungen wie ein Rack-basiertes System bietet. Die DIN-Schienen-Rückwandplatine verfügt über einen integrierten Bus, der die Stromversorgung, das Phasenreferenzsignal, Modbus RTU und den Verbindungsbus zwischen allen Modulen verteilt.
Wenn das PMM-300PLUS Gerät auf diese Weise betrieben wird, fungiert eines der PMM-300PLUS als Master und die anderen Geräte als Slaves. Die Zustände der einzelnen Module sind jederzeit über den Master abrufbar und der Master informiert alle Slaves über Änderungen an den Systemeingängen wie z.B. Digitaleingänge.
Zusätzliche Digital- und Relaisausgänge werden vom Mastermodul verwaltet und sind vom Benutzer mit logischen UND-, ODER- konfigurierbar. Die Kombination von Alarmen und Status ermöglicht es, dass sich ein System aus mehreren PMM- 300PLUS wie ein einziges System verhält, obwohl aus verschiedenen Modulen besteht.
Signalverarbeitung
Das PMM-300PLUS -Gerät führt die Signalkonditionierung (IEPE, Stromschleife, Spannung), Datenerfassung, Filterung und Verarbeitung (Kennwerte wie pp, p, smax, RMS) intern durch, was bedeutet, dass keine weiteren Geräte zwischen den Sensoren und den Modulen erforderlich sind. Jeder dynamische Kanal ist nach dem ADC in zwei unterschiedliche Pfade aufgeteilt (LF: Low Frequency & HF: High Frequency).
Der NF-Pfad wird für die konventionelle Überwachung von Maschinenfehlern (Unwucht, Fehlausrichtung, Spaltextrizität usw.) mit einer maximalen Bandbreite von 10 KHz eingesetzt. Der NF-Pfad führt Filterung, 1x/2x-Integration und erweiterte Analysen durch, wie z. B. Spektralbandextraktion, erweiterte FFT-Analyse, Ordnungsanalyse und automatisch ausgelöste Nach- und Hochlaufanalyse. Jeder extrahierte Wert aus dem NF-Pfad kann alle 125ms aufgefrischt werden.
Der HF-Pfad ist für die Analyse von Wälzlagern und Hochfrequenz mit einer maximalen Nutzsignalbandbreite von 20 KHz ausgelegt. Über den HF-Pfad sind komplexe Signalverarbeitungsfunktionen verfügbar, wie z. B. IIR-Filterung, Hilbert-Transformation, Hüllkurvenanalyse und FFT. Über den HF-Pfad werden die Werte im Sekundentakt aufgefrischt.
Alarme und Statuszustände
Jeder dynamische Kanal des PMM-300PLUS Geräts kann so konfiguriert werden, dass er bei einem ausgewählten Kennwert (einem extrahierten Wert wie TRMS, Peak, Harmonic usw.) zwei Alarmstufen (Alarm und Gefahr) auslöst. Sobald der Wert die vom Benutzer konfigurierbaren Grenzwerte überschreitet, wird ein Alarm ausgelöst.
Die Grenzwerte werden mit jedem neuer Wert, welcher aus dem dynamischen Signal extrahiert wird geprüft. Zusätzlich können einige Grenzwerte für die "Sensor OK"-Prüfung für jeden dynamischen Kanal angewendet werden, um den Status der Sensoren in Echtzeit anzuzeigen. Insgesamt können 4 Alarme, 4 Vor-Alarme, 4 Sensor OK und 1 System OK-Signal vom PMM-300PLUS erzeugt werden, um die Digitalausgänge anzusteuern.
Software, Kommunikation und Sicherheit
Alle PMM-300PLUS Geräte kommunizieren über Ethernet mit dem TCP/IP-Protokoll mit einer maximalen Datenübertragungsrate von 100 Mbit/s über eine Entfernung von bis zu 100 m mit einem CAT 6a S/FTP- oder SF/FTPKabel.
Das TCP/IP-Protokoll gewährleistet die Kommunikation mit dem PMx-300 Manager, der zur Konfiguration und Visualisierung der Echtzeitdaten verwendet wird, oder mit der CMS-500PLUS Software für die Langzeit-Trending- und Datenanalyse.
Das PMM-300PLUS ist vollständig kompatibel mit der CMS-500 Condition Monitoring Software, einschließlich Speicherung, Anzeige und Weiterverarbeitung der Rohsignalmesswerte. Die Messwerte des PMM-300PLUS werden auf einem CMS-500PLUS Server mit einer PostgreSQL-Datenbank gespeichert und können mit der CMS-500PLUS Data Client Software visualisiert werden.
Zu den verfügbaren Darstellungen im CMS-500PLUS Client gehören unter anderem Bargraphe, Tabellen, Trend, Bode, Polar, Korrelation, Shaft-Centerline, Wellenform, Polprofil, Mingap-Signatur, Polaransicht, Orbit, Corbit, Spektrum, Vollspektrum, Wasserfall und Kaskade.
Darüber hinaus kann das PMM-300PPLUS als Modbus RTU-Slave, Modbus TCP-Slave oder OPC UA-Server fungieren. Modbus TCP und OPC UA verwenden den gleichen physikalischen Ethernet-Adapter wie die TCP/IP-Kommunikation zur MCm Software und können gleichzeitig verwendet werden.
Aus Sicherheitsgründen enthält das PMM-300PLUS eine eingebaute Firewall, die vom PMx-300 Manager so konfiguriert werden kann, dass der Zugriff nur auf autorisierte IP-Adressen möglich ist.