Hubsäulen

Motion im Röntgenraum

Motion im Röntgenraum
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Das Medizintechnik-Team von Ewellix hat ein Trio an Lösungen für den Röntgenraum entwickelt. Dank der Drive Assisted Motion (X-Motion) profitieren sowohl das medizinische Personal als auch die Patienten von mehr Komfort, Sicherheit und Präzision.

„Konkret sprechen wir von vollelektrisch und synchronisierten Bewegungsprofilen für Patiententisch, Rasterwandgerät und Röntgen-Deckenstativ, bei welchem unsere SmartX-Steuerungs-Technologie und eine modular einsetzbare fünfstufige Hubsäule zum Einsatz kommen“, erzählt Manuel Doppler, Business Development Manager Medical Sector bei Ewellix. „Der Clou an der Hubsäule ist die patentierte ‚Drive Assisted Motion‘, mit der der Anwender die bis zu 50 Kilogramm schweren Röntgengeräte mühelos bewegen und positionieren kann.“

Höhenverstellbare Röntgenröhren sind in der Regel mit Gegengewichten ausgestattet und werden manuell oder mit einem Motor vertikal positioniert. Ewellix‘ Ansatz kommt ganz ohne Gegengewichte aus. Die Lineartechnikspezialisten fassen bei ihrer zum Patent angemeldeten Technologie alle Komponenten – den Servo-Antrieb sowie die notwendige Sensorik – in einer fünfstufigen Teleskopsäule zusammen und machen sie damit zur intelligenten Teleskopsäule. Der Nutzer kann das schwere Gerät federleicht und mit nur einem Finger bewegen. „Die Säule verfährt dabei mit bis zu 600 Millimetern pro Sekunde, abhängig vom Impuls des Anwenders“, sagt Marcel Soltermann, Product Development Director bei Ewellix. „So lässt sich das Röntgen- oder Rasterwandgerät in zwei bis drei Sekunden von Bodenniveau auf Kopfhöhe ausfahren, ohne dass der Bediener überhaupt merkt, dass er 50 Kilogramm bewegt.“ Und wie funktioniert die X-Motion? „Die Sensoren erfassen Geschwindigkeit und Stärke der Bewegung des Anwenders. Die Säule unterstützen diese entsprechend und überwindet so Masse und Trägheit der Last“, sagt Doppler.

Natürliche Anmutung und Sicherheit im Fokus

Zwei Aspekte waren bei der Entwicklung essenziell: Die natürliche Anmutung der Interaktion, bei der der Nutzer gar nicht merkt, dass ein Elektromotor seine Bewegung unterstützt, und vor allem die Sicherheit für ihn und die Patienten. „Immerhin schweben da bis zu 50 Kilogramm direkt über dem Menschen“, stellt Soltermann heraus. „Deshalb sind beispielsweise alle Sensoren doppelt ausgeführt und werden permanent gegeneinander gebenchmarkt.“ Zudem kontrolliert die Steuersoftware alle Bewegungen. Solche, die als nicht möglich definiert sind, lässt die Steuerung nicht zu. Dass das Röntgengerät durch ungestümes Drücken oder Ziehen hart an der Deckenbefestigung oder auf der Patientenliege aufschlägt, ist auch ausgeschlossen. Dafür sorgt die Sensorik. „Wir haben das Sensorpaket absichtlich nicht in die Handgriffe integriert, wie das etwa in Anlagen für die Industrie üblich ist, sondern direkt in der Hubsäule“, ergänzt Doppler. „Die Säule erkennt bei Berührung sofort ein kommendes Hindernis. Das führt zum Gegenimpuls – sie steuert gegen. Jede Berührung mit einem Hindernis führt also zu einem Gegenimpuls, der die Säule vom Hindernis wegbewegt. Der Anwender muss nicht eingreifen.“

Smarte Hubsäule für Patiententische

Auch beim synchronisierten Patiententisch kommen SmartX-Teleskopsäulen zum Einsatz. Bei Ewellix‘ neuer Generation an Lineartechnikprodukten dieser Baureihe sind alle erforderlichen smarten, digitalen Steuerungs-, Sensor- und Kommunikationstechnologien bereits in die Komponenten integriert. Die Baureihe TLT ist kompakt, schnell und leistungsstark sowie mit zwei Gleichstrommotoren für Druckbelastungen bis 5.000 Newton ausgestattet. Das niedrige Einbaumaß sorgt für ein optimales Verhältnis zwischen eingefahrener Länge und maximalem Hub. Dank ihrer verwindungssteifen Aluminiumprofile und des Präzisionsgleitsystems können sie hohe auch außermittige Lasten anheben, ohne zu verbiegen. Die effiziente Getriebetechnologie ist leise und in Druckrichtung belastbar. „Synchronisiert werden sie durch eine jeweils in die Hubsäule integrierte SmartX-Steuerung, welche über ein digitales Bussystem miteinander kommuniziert“, sagt Doppler. „Dieser sorgt dafür, dass die beiden TLT unter allen Umständen parallel und gleichmäßig ein- und ausfahren.“ So hat der Nutzer die Bewegungen stets unter Kontrolle und gewährleistet die Sicherheit und den Komfort des Patienten.

Flexibilität dank Baukastenprinzip

Neben ihrem Einsatz im Röntgenraum werden die robusten, zuverlässigen und ergonomischen Produkte von Ewellix in Anlagen für beinahe alle bildgebenden Verfahren genutzt, darunter CT, SPECT, PET, MRT, Angiographie, Mammographie, mobile C-Bögen und onkologische Behandlungsgeräte. „Wir müssen für diese unterschiedlichen Anwendungen aber nicht jedes Mal das Rad neu erfinden“, sagt Doppler. „Dank unseres Baukastensystems finden wir für jeden Einsatz die passende Lösung, von rein mechanisch bis voll digitalisiert und SmartX gesteuert.“

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