Dreh-Hub-Einheiten
Zwei Vorgänge in einem
Expert-Tünkers bietet kombinierte Bewegung für Präzision in der Fertigung.
Moderne Fertigungsstraßen setzen zunehmend auf automatisierte Systeme, die sowohl das Drehen als auch das Heben integrieren. Diese Synergie ermöglicht es, die Materialbearbeitung als auch den Transport von Werkstücken effizienter zu gestalten – ein entscheidender Faktor für Unternehmen, die höchste Qualitätsstandards bei gleichzeitig optimierten Produktionskosten anstreben. „Werden große, schwere oder unhandliche Werkstücke noch manuell transportiert oder ausgerichtet, verlangsamt dies den Fertigungsprozess erheblich. Automatisierte Maschinen können das Heben und Platzieren von Werkstücken jedoch übernehmen und ermöglichen eine hochpräzise Bearbeitung. So bietet die Kombination von Drehen und Heben beziehungsweise Heben und Drehen eine Reihe von Vorteilen wie die Erhöhung der Effizienz, die Reduzierung von Kosten und Zeitersparnis durch optimierte Prozesse sowie eine erhöhte Sicherheit für Mitarbeiter“, sagt Christian Heyer, Geschäftsführer der Expert-Tünkers GmbH.
Hub-Dreh-Einheiten für Bearbeitung in beliebigen Positionen
Die Hub-Dreh-Einheit von Expert-Tünkers findet beispielsweise zum Manipulieren von kompletten Karosserien in Rohbaulinien Verwendung. Vor allem an Bolzen- und Prüfstationen sowie Nacharbeitsplätzen wird sie eingesetzt. „Die modularen Einheiten setzen sich dabei aus zwei Walzenhebern und einem flexiblen Trommelantrieb zusammen. Die Hubsäulen gibt es als flexible Servo-Ausführung oder mit fest eingefrästem Bewegungsprofil. Der Vertikalantrieb erfolgt über einen mechanisch synchronisierten Getriebemotor“, berichtet Heyer. Nachdem die Karosserie im Tragrahmen präzise eingespannt, von dem Transport-Skid abgehoben und in die obere Arbeitsposition verfahren wurde, erfolgt die Drehbewegung. Die flexiblen Drehtische ermöglichen die Bearbeitung in nahezu jeder beliebigen Position. „So lassen sich Werkstücke bis 3.000 Kilogramm mit flexiblem Drehwinkel in 3 bis 10 Sekunden anheben. Durch die kompakte Bauform kann die Integration in nahezu jede Fertigungslinie gelingen“, so Heyer.
Dreh-Hub-Einheiten für schwere Lasten
Dreh-Hub-Einheiten lassen sich hingegen für den Werkzeugwechsel in der Fertigung einsetzen. Schwerlast-Drehtische dienen als Basiseinheit und Pufferspeicher für bis zu vier Werkzeugträger, die wiederum durch eine synchronisierte Dreh-Hub-Bewegung in die Bearbeitungsstation ein- beziehungsweise ausgeschleust werden können. „Kundenlasten bis zu 12.000 Kilogramm bewegen die Einheiten so mit einem Drehwinkel von 90 Grad. Durch Drehzeiten von 4,8 Sekunden und Hubzeiten von 1,8 Sekunden gelingt die Fertigung bei geringen Taktzeit-Verlusten“, sagt Heyer und ergänzt: „Die nahtlose Integration von Bearbeitung und Materialhandhabung kann so nicht nur die Produktionsprozesse optimieren, sondern auch Anforderungen an immer schnellere und effizientere Fertigungen erfüllen.“